Mit gekennzeichnete Station sind auch als Video in Gebärdensprache (ÖGS) vorhanden.
17. Utopie Rektoratswahl? Zur Situation von Mitbestimmung und Demokratie an der Universität Wien
Rektorat der Universität Wien | Universitätsring 1, 1010 Wien, 1. Stock, Stiege 2, Büro A | U2 Schottentor
Was heute wie eine Utopie klingt, war vor einiger Zeit noch Realität: Ein Rektorat , das von den Angehörigen der Universität, gewählt wurde. Mit den letzten Universitätsreformen wurden Mitbestimmung und demokratische Strukturen an der Universität Wien aber fast abgeschafft. Zu ineffizient, nicht wirtschaftlich und nicht mehr zeitgemäß war den Kritiker_innen die Universität. Wo früher diskutiert wurde, wird heute delegiert, wo mitentschieden wurde, wird heute nur beraten. Viele wissenschaftliche Mitarbeiter_innen und Student_innen halten Demokratie aber nicht für das Gegenteil von Effizienz und Qualität, sondern für eine Voraussetzung. Allerdings: sie werden dazu kaum mehr gefragt. Weiterlesen
18. Freier Zugang für alle! Über sichtbare und unsichtbare Barrieren an der Uni Wien
Universität Wien | Universitätsring 1, 1010 Wien, Hof IV, Lift | U2 Schottentor
Neben den sichtbaren Barrieren wie Treppen und labyrinthischen Gängen, gibt es auch Grenzen in den Köpfen, die manchen Menschen ein Studium oder die Lehre an der Universität erschweren. Was wird von Seiten der Uni Wien getan, um die gläserne Decke für Frauen in der Wissenschaft zu durchbrechen? Wie sähe eine Uni aus, an der Menschen unabhängig von Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft, Behinderung oder sexueller Orientierung teilhaben? Weiterlesen
19. „Reiche Eltern für alle!“ 1987, 1996, 2009 – Drei Jahrzehnte Protestkultur an der Universität Wien
Audimax der Universität Wien | Universitätsring 1, 1010 Wien | U2 Schottentor
Als größter Hörsaal Österreichs ist das Audimax der Uni Wien auch ein zentraler Ort des studentischen und universitären Protestes. Immer wieder wurde der Hörsaal besetzt und bestreikt und für Versammlungen und Protestveranstaltungen genutzt. In und um das Audimax haben Generationen von Studierenden Forderungen ausgearbeitet, über Strategien und Streikmaßnahmen diskutiert, solidarische Netzwerke geknüpft und – wie sie rückblickend betonen – Bedeutendes für ihr Leben gelernt. Weiterlesen
20. Teile und herrsche! Über prekäre Wissensarbeit und die Universität als die neuen Fabriken der Prekarisierten
IG Lektor_innen | Neues Institutsgebäude, Universitätsstraße 7, 1010 Wien, Stiege III, 4. Stock, Sitzungszimmer | U2 Schottentor
In Zeiten von Geldmangel und steigendem Wettbewerbsdruck ist die menschliche Arbeitskraft für die neoliberale Universität immer mehr zu einem Einsparungsmodell verkommen. Das „Humankapital“ soll effizient genutzt oder reduziert werden, die Qualität jedoch ständig steigen, um in internationalen Rankings konkurrieren zu können. Doch welche Konsequenzen hat dies auf Lehre und Forschung? Wer profitiert letztendlich von der immer größer werdenden Zahl an prekär Beschäftigten, externen Lektor_innen und zeitlich befristeten Drittmittelfinanzierten? Und wo ist eigentlich die Gewerkschaft? Weiterlesen
21. Wie kommt das Neue an die Uni? Über den Kampf um neue Professuren und Institute an der Universität
Referat Genderforschung | Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4 1090 Wien, Hof 1.11 | U2 Schottentor
Was an einer Universität geforscht, gelehrt und gelernt werden kann, ist eine politische Entscheidung mit gesellschaftspolitischer Dimension. Das gilt für einfache Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekte und erst recht für die Schaffung ganzer Professuren und Institute. Die Auseinandersetzung um neue Forschungsfelder und Wissenschaftszweige ist dabei eine um Anerkennung, wissenschaftliche Reputation und materielle Ressourcen. Aktuelle Beispiele an der Universität Wien zeigen, dass erreichte Erfolge nicht unumkehrbar sind. Weiterlesen
22. Wer zahlt, schafft an! Über die neoliberale Universität und die Konsequenzen der Drittmittelfinanzierung
Fakultät für Informatik | Währinger Straße 29, 1090 Wien | U2 Schottentor
Dass ein multinationaler Konzern lieber Geld in Forschung investiert, die auch Profit abwirft, ist nichts Neues. Und auch der Staat, als größter Drittmittelgeber in Österreich sichert sich damit seinen Einfluss. Doch was bedeutet dies eigentlich für die universitäre Entwicklung? Und wie transparent geht die Universitäten Wien damit um? Was tun Forscher_innen, wenn ihnen spezielle Vertragsklauseln die Veröffentlichung von Forschungsergebnisse untersagen? Und wenn ein Glücksspielkonzern die Fakultät für Informatik mitfinanziert, kann es sich die Universität dann noch leisten „unliebsame Forschung“ zu beauftragen? Wie z. B. Computersysteme die Spielsucht vermeiden und den Teufelskreis Schulden, Spielsucht und sozialen Abstieg bewusst unterbrechen? Weiterlesen